Ehringhauser Dorfwappen

Die Geschichte des Ehringhauser Dorfwappens ist noch jung.
So wurde im Frühjahr 1998 der Vorstand des Kulturrings Ehringhausenvon der
Jahreshauptversammlung mit der Erarbeitung von Vorschlägen zu einem Dorfwappen
beauftragt.
Recherchen in diversen Archiven sowie die Befragung älterer Mitbürger ergaben, dass
Ehringhausen jedoch noch nie über ein eigenes Dorfwappen verfügte.
Wenn man die Aufgabe bekommt,
ein Wappen zu entwerfen, sucht
man nach Vorbildern in der
Dorfgeschichte, um die nötigen
Wappensymbole zu definieren.
Die Mitglieder des Kulturrings
haben sich dann für die folgende
Wappenform, Symbole und
Wappenfarben entschieden.
Die Form des Wappenschildes gilt
als klassische und wohl älteste
Form eines Wappens.
Es gefiel daran die Schlichtheit der
Form und die gut
Reproduzierbarkeit in Holz und
anderen Werkstoffen.
Nach der Entscheidung, das
Wappen auf drei Symbolfelder zu
beschränken, fand man in der
jetzigen Aufteilung eine sicherlich
seltene Gliederung eines
Wappens.
Einen historischen Hintergrund
gibt es dafür nicht.
Im linken Feld ist die
„Jakobusmuschel“ abgebildet. Sie steht als Symbol für den
Heiligen Jakobus, dem Schutzpatron unseres Dorfes und Namensgeber der hiesigen
Schützenbruderschaft.
Rechts davon steht die „Rose“, das Zeichen der Herren von Störmede, die in der Zeit der
Besiedlung und Gründung des Dorfes ein Lehen des Klosters Corvey innehatten.
Man vermutet, dass in dieser Zeit die ersten Höfe und Rodungen im Gebiet von
Ehringhausen entstanden.
Im unteren Radius findet sich das „Wagenrad“ der Familie von Hörde wieder. Diese
Familie war über viele Jahrzehnte in Ehringhausen begütert und die Nachfolgerin der
Familie von Störmede.
Die Beziehung zum Kloster Corvey an der Weser hat zu der Auswahl und Kombination
der Farben Gelb und Rot geführt, die sich ebenfalls im Corveyer Klosterwappen
wieder finden.
Die dargestellten Wappensymbole findet man in anderer Zusammensetzung in sehr vielen
Wappen unserer Nachbargemeinden wieder.
Dies ist auch erklärbar durch die gemeinschaftliche Geschichte aller Dörfer. Man muss
wohl davon ausgehen, dass alle Dörfer mit der Namensendung auf „-hausen“ innerhalb
einer Besiedlungsepoche gegründet wurden.
Dies zu belegen ist aber durch Mangel an Urkunden nur schwer möglich.